LPD

eine gute Erklärung findet man auch auf Wikipedia.de deren Artikel wir hier einmal veröffentlichen :

Ein Short Range Device (SRD) (deutsch etwa „Gerät mit kurzer Reichweite“) ist ein spezielles Funkgerät zur Sprach- oder Datenübertragung für Jedermann-Funkanwendungen, das aufgrund seiner besonders geringen Ausgangsleistung nur eine geringe Reichweite besitzt. Es weist daher eine hohe elektromagnetische Verträglichkeit auf und wird andere HF-Geräte nicht stören.

Die alte Bezeichnung in Deutschland war auch Low Power Device (LPD) (deutsch etwa „Gerät mit geringer Leistung“). Die benutzten Funkgeräte müssen dabei zweifelsfrei die einschlägigen nationalen gesetzlichen Bestimmungen einhalten, die ihrerseits wiederum teilweise Bezug auf internationale Standards nehmen. Die Einhaltung dieser Bestimmungen dokumentiert der Inverkehrbringer durch Anbringen der CE-Kennzeichnung. Auf Verlangen muss er in der Lage sein, eine Konformitätserklärung dafür vorzuweisen.

Frequenzen

SRDs gibt es in den folgenden Frequenzbereichen:

FrequenzbereichHinweise
6,765–6,795 MHz
13,553–13,567 MHz
26,957–27,283 MHz
40,660–40,700 MHz
149,0250–149,1125 MHzFreenet ist ein Produktname der Firma Motorola und bezeichnet eine Jedermannfunkanwendung, die im Jahre 1996 auf Drängen der Firma Motorola in einem Teilbereich der freigewordenen Frequenzen des ehemaligen Mobilfunk-B-Netzes eingerichtet wurde. Diese Anwendung ist ausschließlich in Deutschland zugelassen.
169,400–169,475 MHz500 mW
169,4000–169,8125 MHz10 mW, drei Unterbänder mit unterschiedl. Bedingungen
433,05–434,79 MHzFunkanwendungen in diesem Bereich wurden vormals Low Power Device bzw. LPD genannt. Deren Sprachübertragungsvarianten gehören als 433/434-MHz-Sprechfunk inzwischen auch zu den SRD, aber die Nutzung ist in Europa nur in Deutschland, Österreich und den Niederlanden erlaubt. In Deutschland hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) das Inverkehrbringen neuer Sprechfunkgeräte nicht mehr empfohlen. Noch gibt es anmelde- und gebührenfreie Handfunkgeräte im Bereich 433/434 MHz für den Kurzstreckenfunk, sogenannter Jedermannfunk.Je nach Umgebungsbedingungen sind mit den zigarettenschachtelgroßen Geräten Reichweiten um 0,5 bis 2 km möglich. Die ersten LPD-Geräte kamen 1995 auf den Markt; wurden mittlerweile von den seit 1999 erhältlichen PMR-Geräten überholt, die im Bereich 446 MHz funken und bei ähnlichen Anschaffungspreisen und Abmessungen mit mehr Sendeleistung bis zu 5 km überbrücken können. Da LPD-Geräte zunächst nicht von PMR-Geräten zu unterscheiden sind, achtet man am besten auf das Zulassungszeichen; während PMR-Geräte lediglich das CE-Kennzeichen mit einer vierstelligen Kennnummer tragen, findet man auf den LPD-Geräten zusätzlich das Kennzeichen CEPT LPD-D.Beispiel und Vergleich von LPD und PMRLPD-Geräte zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:10 mW effektive Sendeleistung (ERP)69 schaltbare Frequenzen von 433,075 bis 434,775 MHzFM (Frequenzmodulation).LPD-Geräte funken auf einem Gemeinschaftsbereich (ISM), der auch von verschiedenen anderen Geräten und Diensten benutzt wird, z. B. medizinischen Geräten, schnurlosen Thermometern, schnurlosen Kopfhörern und mobilen Geschwindigkeitsmessgeräten (u. a. uP80) staatlicher Behörden. Durch diese gemeinschaftliche Nutzung kann sich die wirksame Reichweite der LPD-Geräte nochmals verringern, da vor störenden Beeinflussungen kein Schutz garantiert wird. Gleichzeitig ist der Frequenzbereich dieses ISM-Bandes auch primär dem Amateurfunkdienst als Amateurband zugewiesen.Die Bundesnetzagentur hat am 24. November 2010 eine neue Allgemeinzuteilung für sog. Short Range Devices (SRD) veröffentlicht. Die neue Allgemeinzuteilung ist bis zum 31. Dezember 2020 befristet. Die in der alten Zuteilung enthaltene verkürzte Befristung für den 70-cm-Bereich bis Ende 2013 – die nahelegte, dass dieser Bereich „ausläuft“ – ist in der neuen Allgemeinzuteilung nicht mehr enthalten.[1]Inzwischen wurde diese Allgemeinzuteilung aufgehoben und mit Verfügung 43/2012 durch eine neue Allgemeinzuteilung ersetzt, die den Durchführungsbeschluss der EU-Kommission zur Harmonisierung der Frequenznutzung durch Geräte mit geringer Reichweite vom 8. Dezember 2011 berücksichtigt. Die Nutzung des 70-cm-Bereichs ist mit den bisherigen Parametern und ohne sonstige Nutzungsbeschränkungen jetzt bis zum 31. Dezember 2022 erlaubt.[2]
446,0–446,2 MHzAnaloger und digitaler PMR-Funk mit 8 bzw. 16 Kanälen im Frequenzraster 12,5 kHz bzw. 6,25 kHz (digital) und 500 mW ERP Sendeleistung. 446,0 bis 446,1 MHz (8 Kanäle/Analog) sind mit einer Kanalbreite von (12,5 kHz) versehen. Darüber (446,1 bis 446,2 MHz) liegen 8 (bei 12,5 kHz) bzw. 16 (bei 6,25 kHz) Kanäle für den digitalen Modus. Die analogen Frequenzen sind momentan bis zum 31. Dezember 2022[3] freigegeben, die digitalen Frequenzen bis zum 31. Dezember 2016.Analoge Frequenzen im 12,5-kHz-Raster, Schmalband-FM (NFM)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Digitale Frequenzen im 12,5-kHz-Raster, TDMA, digitale Modulation im DMR-Tier I-StandardKanal 01 …. 446,00625 MHzKanal 02 …. 446,01875 MHzKanal 03 …. 446,03125 MHzKanal 04 …. 446,04375 MHzKanal 05 …. 446,05625 MHzKanal 06 …. 446,06875 MHzKanal 07 …. 446,08125 MHzKanal 08 …. 446,09375 MHzKanal 09 …. 446,10625 MHzKanal 10 …. 446,11875 MHzKanal 11 …. 446,13125 MHzKanal 12 …. 446,14375 MHzKanal 13 …. 446,15625 MHzKanal 14 …. 446,16875 MHzKanal 15 …. 446,18125 MHzKanal 16 …. 446,19375 MHz32 digitale Frequenzen im 6,25-kHz-Raster, FDMA, digitale Modulation nach dPMR-Standard[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kanal 01 …. 446,003125 MHzKanal 02 …. 446,009375 MHzKanal 03 …. 446,015625 MHzKanal 04 …. 446,021875 MHzKanal 05 …. 446,028125 MHzKanal 06 …. 446,034375 MHzKanal 07 …. 446,040625 MHzKanal 08 …. 446,046875 MHzKanal 09 …. 446,053125 MHzKanal 10 …. 446,059375 MHzKanal 11 …. 446,065625 MHzKanal 12 …. 446,071875 MHzKanal 13 …. 446,078125 MHzKanal 14 …. 446,084375 MHzKanal 15 …. 446,090625 MHzKanal 16 …. 446,096875 MHzKanal 17 …. 446,103125 MHzKanal 18 …. 446,109375 MHzKanal 19 …. 446,115625 MHzKanal 20 …. 446,121875 MHzKanal 21 …. 446,128125 MHzKanal 22 …. 446,134375 MHzKanal 23 …. 446,140625 MHzKanal 24 …. 446,146875 MHzKanal 25 …. 446,153125 MHzKanal 26 …. 446,159375 MHzKanal 27 …. 446,165625 MHzKanal 28 …. 446,171875 MHzKanal 29 …. 446,178125 MHzKanal 30 …. 446,184375 MHzKanal 31 …. 446,190625 MHzKanal 32 …. 446,196875 MHz
863–870 MHzUm gegenseitige Störungen, wie sie im 433-MHz-Band auftreten, von Anfang an zu verringern, hat man das noch relativ junge 860-MHz-Band in mehrere Subbänder unterteilt. Für jedes Subband ist eine spezielle Nutzung mit besonderen Parametern vorgesehen. Die in der Tabelle angegebene zeitliche Nutzung (relative Frequenzbelegungsdauer oder duty cycle in %) ist definiert als anteilsmäßiger aktiver Sendebetrieb innerhalb einer Zeitdauer von einer Stunde zu einem beliebigen Zeitpunkt[4].Subband (MHz)NutzungKanalrastermax. ERPzeitliche Nutzung,
sog. Tastgrad863,0–865,0allgemeinBreitband25 mW<0,1 %865,0–868,0allgemeinBreitband25 mW<1 %868,0–868,6allgemeinBreitband25 mW<1 %868,7–869,2allgemeinBreitband25 mW<0,1 %869,4–869,65allgemein25 kHz / Breitband500 mW<10 %869,7–870,0allgemeinBreitband5 mW0–100 %Über die Allgemeinzuteilung für SRD hinaus wurden durch die BNetzA in diesem Frequenzbereich auch Zuteilungen für „nichtöffentliche Funkanwendungen für Alarmierungszwecke“[5] definiert.Subband (MHz)NutzungKanalrastermax. ERPzeitliche Nutzung,
sog. Tastgrad868,6–868,7Alarm25 kHz10 mW<0,1 %869,2–869,3Alarm25 kHz10 mW<0,1 %869,3–869,4Alarm25 kHz10 mW<1 %869,65–869,7Alarm25 kHz25 mW0–100 %
einige Frequenzbereiche über 2 GHz (2,45 GHz)